Aufstieg klar gemacht!
„Nie mehr Landesliga“ sollte am Abend des 16. März in ganz Bovenden zu hören gewesen sein;
Als die aktuell zweitplatzierte HSGPH auf den Mittelfeldrivalen Himmelsthür 2 trifft, ist das Ziel längst klar: Der Aufstieg in die Verbandsliga soll heute, 4 Spieltage vor Saisonende frühzeitig über die Zielgrade gebracht werden.
„Wir müssen von Anfang an ins Spiel finden, um nicht erst, wie in vergangenen Spielen einem Rückstand hinterherzurennen“ bringt es Co-Trainer Sascha Friedrichs auf den Punkt.
Dank starker Traineransprache und Wille zum Aufstieg sieht die heimische Bovender Kulisse eine entschlossene Mannschaft einlaufen.
Doch die zahlreichen, unterstützenden Zuschauer bemerken auch schnell, dass sich die Gäste aus Himmelsthür ebenfalls viel vorgenommen haben.
Ein erster Treffer des fangsicheren Kreisläufers Jan Friedrichs sollte wie gewohnt nicht lange auf sich warten.
Damit läutete die Mannschaft einen harten Kampf der ersten Spielminuten ein, in welchen keins der beiden Teams das Andere davonziehen lässt.
Die HSG läuft insgesamt 11 Minuten einem knappen Rückstand hinterher, bis man schließlich geschickte Kreisanspiele und schnelle 1 gegen 1 Aktionen der Hildesheimer besser verteidigen kann.
So gelingt es schließlich durch einen schnellen Konter mit 12-11 endlich wieder in Führung zu gehen.
Diese verspielt man jedoch zur Halbzeit wieder in einen 13-15 Rückstand.
Doch hier ist nichts verloren. Die Halbzeit-Ansprache verläuft durchaus optimistisch und mit einer eindeutigen Analyse:
„Wir dürfen nicht nochmal 15 Tore kassieren!“ So Spielertrainer Christian Brand.
„Wir gewinnen heute in der Abwehr“.
Die zweite Halbzeit verläuft ebenso eng wie hitzig und verlangt eine starke Abwehr, sowie eine weiterhin hohe Chancenverwertung, etwa vom Außenspieler Jonas Arndt, welcher sich mit starken 5/6 Geburtstagstreffern belohnen kann.
Durch einen knappen Schlagabtausch der beiden Mannschaften liegt die HSG in der 51. Minute mit 23-25 hinten, bevor man den Turbo zündet. Durch eine gute Abwehrleistung und starke Einzelaktionen im Angriff, sowie einiger brillanter Paraden des Keepers Christian Wedemeyer, aber auch durch
Mecker-Zeitstrafen der Gegner krempelt Plesse das Spiel in ein 29:27 zur 57. Minute um.
„Jetzt heißt es Zeit runternehmen“ verdeutlicht Sascha Friedrichs in der heimischen Auszeit mit 30 Sekunden auf der Uhr.
Durch 2 Zeitstrafen beendet die HSGPH das holprige, jedoch erfolgreiche Aufstiegsspiel mit 4 Spielern auf dem Feld und einem Tor mehr auf der Anzeigetafel.
Lars Schmidt